Haus der Begegnung

Beruf und soziales Engagement

Mein berufliches Ziel war es stets, für das Wohl der Menschen zu arbeiten. Mein Studium der Sozialen Arbeit absolvierte ich bei der Katholischen Stiftungsfachhochschule München mit einem Diplomabschluss „Summa cum Laude“.

Berufserfahrung als Sozialpädagogin sammelte ich zunächst in der berufsbezogenen Jugendhilfe. Ich kümmerte mich um arbeitslose Jugendliche und betreute diese auch in der Berufsschule. Erfahrungen sammelte ich auch in der Migrations- und Integrationsarbeit mit den damaligen Einwanderern – den Rußlanddeutschen. Im Rahmen der Jugendgerichtshilfe führte ich daneben noch soziale Trainingskurse für verurteilte Jugendliche durch.

Haus der Begegnung

Ins „Haus der Begegnung“ nach Mühldorf wechselte ich 2002 und leitete zunächst die Fachbereiche Familienzentrum und Selbsthilfezentrum. Im Jahr 2006 übernahm ich die Gesamtleitung des Hauses, die ich bis zu meinem Amtsantritt als Bürgermeisterin im Jahr 2014 ausübte.

Als Einrichtungsleiterin entwickelte ich das Familien- und Selbsthilfezentrum weiter zum Mehrgenerationenhaus. Als bundesweites Vorzeigeprojekt besuchte uns die damalige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und war begeistert von der Vielfalt der Angebote im Haus der Begegnung. Mit Angeboten für Jung und Alt trägt diese Einrichtung auch heute noch viel zu einer guten Lebensqualität der Mühldorferinnen und Mühldorfer bei.

Auch betriebswirtschaftlich konnte ich im Haus der Begegnung viele Erfahrungen sammeln. Mit fachlichen Weiterbildungen erweiterte ich mein Wissen in Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt „NGO’s“ – Non-Profit-Organisationen, d.h.  für soziale und caritative Einrichtungen.Da das Programm des Hauses sehr vielfältig war, gab es auch die verschiedensten Finanzierungsquellen im Haushalt. Von Eigeneinnahmen im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb über kommunale Zuschüsse, Mitteln des Landes Bayern, Krankenkassenmitteln, Bundes- und Europamitteln war die Spannbreite sehr große. Die umfangreiche Abwicklung der Finanzierung, Förderanträge, Verwendungsnachweise, Rechnungsprüfungen und Verwaltung gehörten ebenso zum beruflichen Alltag wie die Programmplanung und die Erwirtschaftung ausreichender Eigenmittel und Personalführung.


Besuch von Ursula von der Leyen im Haus der Begegnung

Von 1988 bis 2014 war ich – zunächst ehrenamtlich, später hauptamtlich – in der AWO aktiv. Sie eröffnete mir die Möglichkeit, in Mühldorf meine sozialen und beruflichen Ziele zu verfolgen. Deshalb bringe ich heute gerne meine Erfahrung als  Mitglied des Präsidiums der AWO Oberbayern ein. In diesem Gremium werden richtungsweisende Entscheidungen für die AWO getroffen, insbesondere für die  Weiterentwicklung der Pflege, Kinderbetreuung und Integrationsarbeit.

Als ich im April 2014 mein Amt als Bürgermeisterin von Mühldorf antrat, erfüllte sich mein auch darin mein großes anfängliches Ziel – jetzt kann ich für das Wohl aller Mühldorferinnen und Mühldorfer arbeiten – und das mit vollem Einsatz und mit großer Freude.

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